Bezirk Kitzbühel, 5.160 Einwohner (per 1.1.2017)
Die Pfarre Kirchberg in Tirol mit der Expositur Aschau gehört zur Erzdiözese Salzburg. Sie ist Teil des Pfarrverbands Oberes Brixental.
Danke an Foto Lisbeth!
Die Pfarrkirche Kirchberg ist die römisch-katholische Pfarrkirche des Ortes Kirchberg in Tirol. Sie ist dem Hl. Ulrich von Augsburg geweiht und steht am Rande einer Terrasse auf 827 Meter Seehöhe. Sie war der Mutterpfarre Brixen im Thale zugeordnet und gehört heute zu dessen Dekanat und zum Tiroler Anteil der Erzdiözese Salzburg.
(aus wikipedia.de)
Heilige Messen werden üblicherweise im Zwei-Wochen-Turnus Samstag Abend (19:00 Uhr) oder Sonntag Vormittag (10:00 Uhr) gefeiert. Freitags um 19:00 Uhr findet eine Andacht, ein Rosenkranz oder eine Heilige Messe statt.
Näheres entnehmen Sie bitte den wöchentlichen Pfarrnachrichten.
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Die Bewilligung zum Bau der Kirche in Aschau wurde vom Ordinariat Chiemsee im März 1782 gegeben. Die Kirche ist dem Hl. Kreuz geweiht (Patrozinium 14.9.).
Heilige Messen werden überlicherweise im Zwei-Wochen-Turnus Samstag Abend (17:30 Uhr) oder Sonntag Vormittag (8:30 Uhr) gefeiert. Freitags um 19:00 Uhr wird der Rosenkranz gebetet oder eine Messe gefeiert.
Näheres entnehmen Sie bitte den wöchentlichen Pfarrnachrichten.
Über die Entstehung von Kirchanger berichtet die Sage: Der überaus lebenslustige Wirt Sebastian Hienersbichler hatte eines Abends am Kirchanger ein furchtbares Erlebnis mit einem weißen Teufel in Menschengestalt. Dieser fiel über den zu Tode erschrockenen Wirt her und wollte ihn mit in die Hölle nehmen. Der Überfallene wehrte sich verzweifelt, bald aber schwanden seine Kräfte. In seiner Not gelobte er, sich zu bessern und der Gottesmutter eine Kapelle zu bauen, wenn er heil davonkäme. Schließlich gelang es ihm, den Teufel zu besiegen. Kurze Zeit später ließ der reuige Wirt auf dem Kirchanger eine kleine Kapelle erbauen und darin zur mahnenden Erinnerung einen hölzernen weißen Teufel anbringen.
Etwa eine Viertelstunde vom Ortszentrum entfernt steht das Wallfahrtskirchlein zu Ehren Unserer Lieben Frau und Mutter Anna am Kirchanger. Bereits um 1700 stand an dieser Stelle eine bescheidene Holzkapelle, ehe 1768 der jetzige Bau errichtet wurde. Keine geringerer als der bekannte Baumeister Andrea Hueber (1725-1808) aus Kitzbühel zeichnete den Plan für diesen schönen barocken Zentralbau. Von Hueber stammt auch der Riß für die Kirche in Aschau.
Ein kunstvolles Rokokogitter, geschaffen vom Kitzbüheler Franz Witting, trennt den Altar- vom Betraum. Das Altarbild zeigt Joachim und Anna und stammt vom bekannten Kitzbüheler Maler Matthias Kirchner. Über dem Tabernakel wurde das Gnadenbild angebracht. In einem strahlenden Rokokorahmen zeigt es die Gottesmutter über den Wolken, die auf dem linken Arm das Jesuskind, in der rechten Hand ein Szepter hält. Ungewöhnlich ist die Figurengruppe auf dem linken Altarbogen: Der Erzengel Michael setzt seinen Fuß auf einen am Boden liegenden weißen Teufel. Den rechten Altarbogen ziert die Statue des hl. Sebastian.
Das Dekenfresko über dem Altarraum zeigt die Anbetung der Heiligen Drei Könige, das große Fresko über dem Betraum die Vertreibung Adam und Evas aus dem Paradies, mit köstlichen Detaildarstellungen aus dem Reich der Tierwelt.
Die Wandbilder stellen südlich den Apostel Simon (mit Säge) und auf der Nordseite den hl. Georg (mit Drachen) dar. Die Innenwände des Kirchleins schmücken zahlreiche Votivtafeln, sichtbare Zeichen dankbarer Menschen und stille Zeugen tiefer Frömmigkeit.
An der Rückwand des Kirchleins berichtet eine Kupfertafel: "In Jahr 1700 hat der wohlachtbare Herr Sebastian Hienersbichler, Wirth und Gastgeb zu Kirchberg, diese gnadenvolle Muttergottesbildnus mit einer klainen Capelln errichtet und allda machen lassen." 1768 wurde dann die Kapelle in ihrer heutigen Form "von dem wohlachtbaren Herrn Adam Weissacher, Wirth und Gastgeb, und dem edl kunst erfahrnen Herrn Paul Alaysi Graber, Schnid und Wundarzten, baide zu Kirchberg, mit noch andern Guttätern erbaut."
Das Gnadenbild an der Außenwand des Kirchleins stammt vom Kirchberger akademischen Maler Sepp Obermoser. 1972 erfolgte mit viel Liebe und großen finanziellen Mitteln durch Dipl.Restaurator Herman Mayr aus Kitzbühel.
Obiger Text wurde dem Kirchberger Kirchenführer entnommen.
Die letzte Sanierung erfolgte in den Jahren 2000-2003.
An den Samstagen im Mai und im Oktober werden um 8:00 Uhr die beliebten Kirchangermessen gefeiert.
Ungefähr auf halbem Wege zwischen Kirchberg und Aschau steht hoch über dem Spertental das Bergkirchlein Maria Heimsuchung, das, obwohl es auf Kirchberger Gemeindegebiet liegt, kirchlich der Pfarre Brixen im Thale untersteht. 1699 wurde auf dem Harlaßanger eine kleine hölzerne Kapelle errichtet. Ein Gnadenbild dürfte aber hier schon viel früher verehrt worden sein. Am 5. September 1748 erfolgte die Erteilung der Meßlizenz. 1749 wurden die Obsten und das Glockentürmchen errichtet und 1751 ein Glöcklein angeschafft.
Der Altar mit den gedrehten Säulen stammt wahrscheinlich schon aus der Zeit kurz nach 1700. Den auffallenden Altarschmuck bildet das Gnadenbild, die Madonna mit dem Jesuskind. Im neubarocken Stil schmückte 1878 der Kirchberger Kirchenmaler und Fotograf Michael Lackner das flache Kuppelgewölbe mit der Darstellung Mariä Heimsuchung.
Von der Beliebtheit dieser Wallfahrtsstätte erfahren wir durch ein Gemälde, das an den Besuch der Kapelle durch den Salzburger Erzbischof Friedrich Fürst Schwarzenberg am 2. Juli 1840 erinnert und eine große Wallfahrermenge zeigt. Votivtafeln jüngeren Datums und zahlreiche Sterbebildchen schmücken das Innere des Kirchleins. Am Sonntag nach Maria Heimsuchung (2. Juli) feiert Kirchberg seine Harlaßangermesse.
Der Name Harlaßanger kommt der Sage nach von Streitereien zweier verfeindeter Hexengruppen, die dabei auf diesem Anger oftmals arg Haare lassen mussten.
Dieser Text wurde dem Kirchenführer von Kirchberg entnommen.
Nahe der Gemeindegrenze zu Kitzbühel steht an der Straße die Klausenkapelle. Sie ist keine Wallfahrtskapelle im eigentlichen Sinne und auch als Sakralbau eher unbedeutend.
Als Schwedenkapelle steht sie aber jedes Jahr am Fronleichnamstag im Mittelpunkt des weitum bekannten Brixentaler Antlaßrittes, der an die Schwedengefahr für unsere Heimat im Dreißgjährigen Krieg erinnert. Hier, am Ziel des Antlaßrittes, wird von den mitreitenden Priestern das Evangelium verlesen und anschließend der Wettersegen erteilt. Beim Anblick der Kapelle fällt dem Besucher gleich die eigenartige Inschrift über der Eingangstür auf: "Bis hieher und nicht weiter kamen die Schwedischen Reiter - 1648". Heute wissen wir, dass diese Inschrift nicht der geschichtlichen Wahrheit entspricht, denn bis hieher kamen im Dreißigjährigen Krieg keine Schweden. Wohl aber durchstreiften im Verlauf dieses Krieges mehrmals fremdländische Söldner die Gegend.
Das Innere der kleinen, spätestens um 1750 erbauten Kapelle ist sehr einfach gehalten. Ein Eisengitter trennt den Altarbereich vom Betraum. Auf dem Altarbild ist das Letzte Abendmahl dargestellt. Das Predellabild zeigt die Begegnung berittener Brixentaler Bauern mit einer fremdländischen Reiterschar am Klausenbach, inmitten der Brixentaler deutlich erkennbar ein Priester mit dem Allerheiligsten. Die Attribute der vier Evangelisten an der Decke der Kapelle sind jüngeren Datums und stammen vom Kirchberger akad. Maler Sepp Obermoser. Witterung und vermehrter Straßenverkehr setzten der Kapelle im Laufe der Jahre arg zu, und es zeigten sich bereits arge Schäden am Mauerwerk. Mit Zustimmung des Möllingerbauern Christian Riedl entschloß sich 1982 die Gemeinde Kirchberg als Eigentümerin der Kapelle, diese um einige Meter in dessen freies Feld zu verschieben. Um die Betreuung der Klausenkapelle nimmt sich schon seit vielen Jahren Fam. Aufschnaiter, Peterbauer zu Klausen an.
Dieser Text wurde dem Kirchenführer der Pfarre Kirchberg entnommen.
Im Jahr 2015 wurden die Pfarren Westendorf, Brixen im Thale und Kirchberg in Tirol mit Expositur Aschau zum Pfarrverband Oberes Brixental zusammengeschlossen.
Informationen zu den Gottesdienst- und Kanzleizeiten im Pfarrverband finden Sie hier.